Skip to Content

Workshop für neue FLL-Coaches

Das Gymnasium Stolzenau ist seit vielen Jahren verlässlicher Standort für einen Regionalentscheid des weltweiten Forschungs- und Robotikwettbewerbs „FIRST LEGO League“. Nahmen vor der Corona-Pandemie in Deutschland insgesamt deutlich mehr als 1.000 Teams teil, so ist die Zahl auf etwa 700 Teams nach Corona gesunken. Zeit, etwas zu tun! Und auch eine gute Gelegenheit, neu in den Wettbewerb einzusteigen.

So trafen sich am Samstag, 29.04., fünf interessierte Coaches, um künftig eigene Teams für den Wettbewerb zu gewinnen. Da die Struktur des Wettbewerbs sehr vielseitig und die Dauer von der Anmeldung (seit vergangenem Donnerstag möglich) bis zum Wettbewerb im Februar sehr lang erscheint, braucht es auch auf Coach-Seite viel Erfahrung und Wissen, um ein Team zu begleiten. Welche Probleme erwarten uns beim Bau des Roboters? Welche beim Programmieren? Wie finden und lösen wir eine Forschungsfrage? Und wie präsentieren wir unsere Ergebnisse einer fachkundigen Jury? Dies sind nur einige der Fragen, die im Rahmen des Workshops diskutiert worden sind.

Thomas und Hendrik Madeya von der „Nano Giants Academy e.V.“ haben den Workshop geleitet, Christian Möller als Regionalpartner der FLL war ebenfalls am Start. Mit teambildenden Aufgaben startete ein intensiver und arbeitsreicher Tag, es wurden Forschungspräsentationen aus der Vergangenheit gezeigt und anhand vorliegender Evaluationsbögen ausgewertet. So sollten die Coaches ein Gefühl dafür bekommen, was von ihren Teams später erwartet werden wird.

Nach der Mittagspause ging es darum, einen Roboter aus Lego zu bauen und diesen Roboter auf dem Feld einer abgelaufenen Saison einige Aufgaben lösen zu lassen. Und wie später im echten Wettbewerb wurden aus den fünf Teilnehmern zwei Teams gebildet, die gegeneinander antraten. „Der Wettbewerb ist sehr vielseitig, von den Teams wird viel erwartet: Technische Konstruktionen, algorithmische Lösungen, dynamische Präsentationen und spannende Forschungsfragen. Das alles innerhalb eines Tages erfahrbar zu machen, ist der Ansatz unseres Workshops“, so Thomas Madeya, selbst Softwareentwickler bei einer großen deutschen Firma und mit der FLL seit über zwanzig Jahren zunächst als Teilnehmer, später als Coach und heute u.a. als Juror im Deutschland- und Europafinale verbunden. „Wie vielen jungen Menschen aus meinen Teams die FLL in den letzten Jahren einen Ausbildungs- und Arbeitsplatz beschert hat, kann ich gar nicht mehr zählen“, erläutert Madeya weiter.

Nach einem intensiven Tag ging die Gruppe abends müde, aber glücklich auseinander. Die Teilnehmer werden nun versuchen, in den nächsten Wochen und Monaten ihre Teams zusammenzustellen. Worauf dabei zu achten ist, war ebenfalls Bestandteil des Workshops.

In Stolzenau wiederum laufen schon wieder die Vorbereitungen für den nächsten Regionalentscheid. Samstag, der 10.02.2024, wird wieder ganz im Zeichen der Robotik stehen. Das Organisationsteam hofft, dass es wieder die notwendige Unterstützung erhält, die ein solcher Tag benötigt. Gerne würden auch Firmen als Aussteller begrüßt werden, die sich und ihre Ausbildungsberufe vorstellen und/oder Mitmachangebote für das Publikum anbieten. Wer sich aufgerufen fühlt, den Regionalentscheid der FLL zu unterstützen und die Chance nutzen möchte, den eigenen Betrieb direkt einem interessierten Publikum vorzustellen, darf gerne unter fll@gym-stolz.de Kontakt aufnehmen.